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Fort- und Weiterbildungen in Sachen Hygiene in der Trinkwasser-Installation erfahren aktuell eine zusätzliche gesetzliche Unterstützung.

Die EU-Trinkwasserrichtlinie (RICHTLINIE (EU) 2020/2184) muss mit einer überarbeiteten Trinkwasserverordnung in Deutschland bis zum 12. Januar 2023 umgesetzt werden. Dadurch hat Deutschland, wie alle EU Mitgliedstaaten, dafür Sorge zu tragen, dass Trinkwasser-Installationen einer Risikobewertung unterzogen werden.

Diese Bewertung umfasst: eine allgemeine Analyse der Risiken, die von Trinkwasser-Installationen und von dafür verwendeten Produkten, Materialien und Werkstoffen ausgehen können. Dabei muss die Frage beantwortet werden, ob diese potenziellen Risiken die Qualität des Trinkwassers am Austritt aus denjenigen Zapfstellen, die üblicherweise für Wasser für den menschlichen Gebrauch verwendet werden, beeinflussen. Diese allgemeine Analyse umfasst allerdings keine Analyse einzelner Objekte.

Die EU-Mitgliedstaaten müssen sicherstellen, dass die Betreiber von Trinkwasser-Installationen dazu beraten und ermutigt werden, eine fachlich fundierte Risikobewertung der Trinkwasser-Installation durchführen zu lassen. Außerdem sollen Verbraucher und Eigentümer von Trinkwasser Installationen über Maßnahmen informiert werden, die das entstehende Risiko einer Nichteinhaltung der Qualitätsstandards für Trinkwasser durch die Trinkwasser-Installation beseitigen oder verringern lassen.

Demzufolge sollen Schulungen explizit für Installateure und andere Fachleute für Trinkwasser-Installationen sowie Produkte, Materialien und Werkstoffe, die mit Wasser für den menschlichen Gebrauch in Berührung kommen, gefördert werden.